Der niederländische Agrarrat Martijn Homan in Warschau sieht für Blumen und Pflanzen aus seinem Heimatland noch viel Potenzial in den polnischen Märkten, meldet die Vereinigung der Großhändler von Zierpflanzenprodukten (VGB) in Aalsmeer. Das sei vielleicht ein Grund, den Fokus der niederländischen Werbung durch Organisationen wie Blumenbüro Holland mit Blick auf die Wachstumsmärkte in Osteuropa einmal zu überdenken, so Homans Empfehlung.
Blumen- und Pflanzen-Exporte nach England & Frankreich gehen zurück
Rückläufig entwickelten sich dagegen die Blumen- und Pflanzen-Exporte aus den Niederlanden nach Frankreich – minus neun Prozent im Juni. Der Vorsprung dieses Exportlandes an dritter Stelle fiel somit von drei auf knapp einem Prozent. Ursachen werden einmal in dem Muttertag in Frankreich Ende Mai gesehen und in den Präsidentschaftswahlen, die doch eine gewisse Unruhe unter den Verbrauchern mit sich brachten.
Durch den schwachen Wechselkurs des britischen Pfunds sind Exportrückgänge auch nach England zu verzeichnen, wie die Vereinigung der Großhändler von Zierpflanzenprodukten in Aalsmeer, basierend auf der Exportstatistik von Floridata, meldet.
Niederländische Blumen- und Pflanzen-Exporte legen insgesamt um 6,5 Prozent zu
Insgesamt haben die niederländischen Exporte von Schnittblumen und Topfpflanzen in der ersten Hälfte dieses Jahres um 6,5 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro zugelegt. Allein im abgelaufenen Quartal lag der Umsatz bei fast 1,8 Milliarden Euro und damit höher als jemals zuvor.
Die steigende Nachfrage, der höhere Einkaufswert, starkes Marketing und Logistik für den importierenden und exportierenden Großhandel sieht der VGB als Grundlage für das Wachstum. Niederländische Exporteure stützen ihre Zuversicht für dieses Jahr auf eine gute Fortsetzung der Exportgeschäfte in der zweiten Hälfte des Jahres und auf zum Teil sich stabilisierende Wechselkurse.
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